Hör auf zu meckern – verschenk lieber eine Ziege

…wie bitte, eine Ziege als Geschenk?

Ja, ganz genau, Du hast schon richtig gelesen.
Du willst gern Gutes tun? Dann verschenk doch einfach eine Ziege!

Lasst uns ganz von vorne beginnen.
Leider leben in Teilen unserer heutigen Welt noch immer viele Familien unter kaum vorstellbaren Lebensbedingungen und weit unterhalb der Armutsgrenze.
Diese Menschen haben oft nur sehr begrenzten oder sogar überhaupt keinen Zugang zu monetären Mitteln, Arbeitsplätzen, Nahrung und Bildung. Die sogenannten Entwicklungsregionen der Welt, wie bspw. Ostafrika, bieten wirtschaftlich und geographisch oftmals sehr schlechte Voraussetzungen für eine sichere Lebens- und Zukunftsgrundlage. Kriege, Hungersnöte und Dürren tragen zusätzlich zu den sehr schweren Lebensbedingungen bei. Inmitten dieser Umstände leben Familien mit kleinen Kindern und hätten ohne die Hilfe der restlichen Welt nur geringe Chancen auf ein langes und gesundes Leben.

Oftmals ist für uns Menschen in industrialisierten Ländern kaum vorstellbar unter welchen Bedingungen die Familien dort leben (müssen) und in welch schwierige Lebensumstände Kinder in diesen Regionen der Welt hineingeboren werden. Spenden verschiedenster Art sind deshalb entscheidend für das Überleben dieser Familien oder gar gesamter Siedlungen. Nun denkt man zunächst an Geldspenden, denn damit kann man, so denkt es sich doch leicht, nunmal am meisten bewirken. Die Wahrheit für diese Regionen der Welt ist jedoch, dass es oftmals viel hilfreicher ist, wenn die Spenden in nicht-monetärer Form übergeben werden. So ist ein Korb voll gesunder Nahrung in einem ertragsarmen Gebiet mit Nahrungsknappheit doch viel wertvoller als ein Säckchen voll Geld, von welchem man sich ohne Einkaufsmöglichkeiten auch leider kein Überleben sichern kann. So stimmt die Idee mit den Geldspenden zu Teilen auch, jedoch vor allem dann, wenn sich mit dem gespendeten Geld durchdachte Aktionen und Projekte vor Ort realisieren lassen, die eine nachhaltige Grundlage für ein langfristiges glückliches und gesundes Überleben in den Regionen ermöglichen.

Es wird also bereits deutlich: Spenden für die Familien der Entwicklungsregionen sind vor allem dann besonders hilfreich, wenn sie über längere Zeiträume verschiedene Lebensbereiche in unterschiedlichster Form unterstützen können. So sollten Spendenprojekte immer gut durchdacht sein und möglichst vielfältige Vorteile bieten.

Moment mal, ging es anfangs nicht eigentlich um Ziegen?
Ganz richtig – zu diesen kommen wir auch jetzt.

Ziegen sind gemeinhin ja als meckernde Tierchen bekannt. Und in der Tat ist es richtig, dass die Ziege mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten mittels ihres „Gemeckers“ ihren Gemütszustand kundtut. So können Experten an der Art des „Ziegengemeckers“ erkennen, ob der Laune eher glücklich, traurig oder wütend ist. Eine Ziege meckert übrigens tatsächlich so lange bis sie hat was sie möchte.
Darüber kommen wir auch auf den Ursprung zurück warum du vermutlich überhaupt begonnen hast diesen Text zu lesen: unsere Headline. Hör auf zu meckern – verschenk lieber eine Ziege. 🙂 Eine kleine Anspielung auf die faszinierenden Lebewesen, um die sich doch der Großteil dieses Textes dreht.

Warum sollten wir also Ziegen verschenken, wenn diese doch eigentlich hauptsächlich „meckern“, wie wir eben gelernt haben? 🙂

Neben der Tatsache, dass Ziegen ganz liebenswerte Tiere sind, stellen die Ziegen tatsächlich auch eine ganz wundervolle Form der „Spende“ dar. Die Nutztiere sind insbesondere für Menschen in ärmeren oder ressourcen-knappen Regionen der Welt eine wahre Bereicherung.

Du willst jetzt bestimmt endlich wissen: WARUM?

Ziegen sind besonders pflegeleichte und sehr anpassungsfähige Nutztiere. Dank ihrer Robustheit überstehen sie auch längere Trockenzeiten problemlos. Diese Eigenschaft ist insbesondere in den Entwicklungsländern, die oftmals in sehr trockenen und wasserarmen Gegenden der Welt liegen, absolut entscheidend. Die „meckerfreudigen“ Tiere sind darüber hinaus auch wahre Meister darin selbst unter schwierigen Bedingungen Nahrung zu finden, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Wir sagen ja: es sind faszinierende Lebewesen.

Die Ziegen besitzen damit also schon von Natur aus die optimalen Grundlagen, um sich in trockenen und eher warmen Regionen der Welt, wie bspw. dem Osten Afrikas, wohlfühlen zu können.

Mit all ihren Eigenschaften ist die Ziege als Nutztier eine Bereicherung für die Familien in den Regionen Ostafrikas. Und eine einzige Ziege kann dabei bereits den Unterschied für eine ganze Familie machen, da sie wie eine Art Starthilfe in einen in sich gut funktionierenden Kreislauf dienen kann.
Die Ziegen werden dabei die Familien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg als wertvolles Nutztier bereichern. Meist werden die Ziegen als Jungtiere an die Familien übergeben. Selbstverständlich bekommen die Menschen vor Ort alle notwendigen Wissensgrundlagen mit an die Hand gegeben, um sowohl dem Tier- als auch dem Menschenwohl gerechtzuwerden. Die Tierchen werden also in jungen Jahren in die Familien übergeben. Und wie wir doch alle wissen, können Tiere ein heilender Balsam für die Seele sein. So sind die Jungtiere zunächst beim Eintritt in die Familie oftmals eine ganz wundervolle emotionale Unterstützung insbesondere für die Kinder, doch auch durchaus für die Erwachsenen.

Gerade erst in den Familien angekommen, sind die Ziegen bereits als junge Tiere eine große Bereicherung, da sie bereits in ihren jungen Jahren guten Dünger produzieren, welcher wiederum für die Bewirtschaftung der Felder ein ausgesprochen wertvolles Gut ist. Die komplexe Bodenbeschaffenheit und schwierige landwirtschaftliche Bedingungen würden ohne guten Dung oftmals zu sehr erntearmen Wochen und Monaten und damit zu längeren Hungerphasen führen. Auf den Feldern werden überlebensnotwendige Nahrungsmittel (z.B. Gemüse) angebaut, sodass der Erhalt und ein erfolgreiches Bewirtschaften dieser Felder überlebensnotwendig ist. Langanhaltende Phasen des Hungerns aufgrund erntearmer Phasen wirken sich vor allem auf die heranwachsenden Kinder nachhaltig negativ aus, da ihnen wertvolle Nährstoffe fehlen und durch unzureichende Nahrungszufuhr auch die notwendige Energie verwehrt bleibt. Eine möglichst konstante Selbstversorgung ist für die Familien vor Ort also absolute Grundlage des Überlebens. Bereits in ihren jüngsten Jahren und bereits mit Aufnahme in den Familien tragen die Ziegen also bereits relevant zum Überleben ganzer Familien bei.

Über ihren Lebenszyklus hinweg, gibt es verschiedene weitere Aufgaben, die die Ziegen erfüllen können. So werden bspw. auch über die Züchtung der Tiere vielfältige Güter gewonnen. So dient die nährstoffreiche Ziegenmilch als wertvolles Nahrungsmittel, das die oft eher eintönige Ernährung um eine sehr wichtige Komponente erweitert. Die Ziegenmilch fördert dabei dank ihrer Nährstoffe insbesondere das Wachstum der Kinder und findet auch Verwendung als Grundlage zur Weiterverarbeitung zu beispielsweise Käse. Der Zugang dieser Art von Nahrungsmitteln, wäre den Familien vor Ort ansonsten in der Regel schlicht nicht gegeben. Die übrigen Mengen an Milch und Käse, die nicht zum Eigenverzehr für die Familie benötigt werden, können verkauft werden und stellen somit eine beständige und zuverlässige Einkommensquelle dar. Zudem wird darüber auch weiteren Familien der Zugang zu diesen wichtigen Nahrungsmitteln ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil der Züchtung der Ziegen liegt auch im Verkauf der Nachwuchsziegen. Dies schafft eine weitere sichere Einkommensquelle. Die verkauften Ziegen werden oft wiederum an weitere Familien verteilt und dienen somit vielen anderen Menschen als Starthilfe in diesen kleinen überlebens-sichernden Kreislauf. Eine einzige Ziege legt somit den Grundstein für ein regelmäßiges eigenes Einkommen und kann den Erhalt der Selbstversorgung sichern.
Das mittels Verkauf verschiedener Güter erwirtschaftete Geld wird dann wiederum genutzt, um die so wichtigen Schulgelder und -materialien (z.B. Schulbücher) für die Kinder zu decken oder auch überlebensnotwendige Medikamente zu kaufen. Der Zugang zu Bildung soll den Kindern eine möglichst gute Grundlage für die Zukunft sichern, wodurch für sie die Chancen auf ein besseres Leben erheblich steigen.

Wir sprechen hier immer über den Lebenszyklus der Ziege – du stellst dir bestimmt bereits die Frage wie lang ein solcher Lebenszyklus eigentlich geht, nicht wahr? 🙂

Ziegen haben in der Regel eine Lebenserwartung von 15-18 Jahren. Sie können also unter Umständen über sehr lange Zeiträume in den Familien verweilen und stellen dadurch eine tragende Säule für die Sicherung des Lebensunterhaltes dar.

Und auch zum Ende ihrer Lebenszeit tragen die Ziegen noch maßgeblich zum Lebensunterhalt der Familien bei – denn ihr Fleisch dient, ähnlich wie die gewonnene Milch, als wertvolles und nährstoffreiches Nahrungsmittel. Das Fleisch wird oftmals getrocknet, ist dadurch länger haltbar und kann den Familien dadurch über sehr, sehr lange Zeiträume hinweg eine sehr wertvolle Nahrungsgrundlage bieten.

Die Tiere sichern also über teilweise sehr lange Zeiträume ganzen Familien das Überleben und unterstützen dadurch wiederum den Aufschwung gesamter Dörfer.

Damit wird ein Kreislauf in Gang gebracht, der von den Menschen vor Ort ideal am Laufen gehalten und weiter bewirtschaftet werden kann. Somit ist auch beim Ausbleiben weiterer Spenden sichergestellt, dass sich die Menschen vor Ort innerhalb des erbauten Kreislaufs weiterentwickeln und diesen weiter ausbauen können. Dass diese Kreisläufe geschlossen funktionieren, ist dabei unheimlich wichtig, denn dadurch wird die Abhängigkeit von regelmäßigen Spenden gleicher Art und Höhe und auch die Abhängigkeit anderer schwer beeinflussbarer Umstände (Wetterbedingungen, Ernteerträge etc.) etwas reduziert.

Vielleicht ist es dir bis hierhin bereits aufgefallen – wir stehen mit ganzer Leidenschaft hinter diesem Projekt.

Wir können dir natürlich viel in der Theorie erzählen – doch Bilder sagen oftmals mehr als tausend Worte. Wenn dich unsere Idee also irgendwie „gepackt“ hat, können wir dir nur einen kleinen Tipp geben: Du findest auf unserer Webseite verschiedene Bilder und auch kurze Videos, die dir unsere Idee hoffentlich noch ein kleines Stückchen näher bringen. Zudem vermitteln sie Impressionen davon, wie die Menschen vor Ort auf die Ziegen reagieren und mit welcher Freude Mensch und Tier dort zusammenfinden.
Überzeug dich doch einfach selbst.

Bis hierhin haben wir dir schon ganz schön viel erklärt – dass du bis hierhin gelesen hast, zeigt doch aber auch, dass dich das alles mindestens genauso fasziniert wie uns – oder? 🙂

Und es ist doch auch einfach faszinierend, was wir mit einer einzigen Ziege alles verbessern können?

Warum erzählen wir dir das alles eigentlich und wer sind wir überhaupt?
Erstmal wollen wir noch erwähnen: es freut uns, dass du den Weg auf unsere Seite gefunden hast. Vielen Dank für deine Zeit, dich über uns und unser Projekt zu informieren. Wir freuen uns über dein Interesse, denn wir stehen mit Leidenschaft und Herzblut hinter unseren Projekten.
Nun, wer sind „wir“ denn jetzt? Wir sind der CDH Stephanus, ein kleines Hilfswerk aus Trossingen im Südwesten Deutschlands. Unsere Non-Profit-Organisation (NGO) hat es sich zur Aufgabe gemacht verschiedene Projekte weltweit zu unterstützen, um das Leid armer und notleidender Menschen zu lindern. Wir glauben daran, dass ein Einzelner viel bewegen kann, helfen viele „Einzelne“ jedoch zusammen, können ganz wundervolle Resultate erzielt werden. Deshalb greift unser NGO für die Finanzierung unserer Projektideen auf die Möglichkeit von Crowdfunding zurück: denn wenn viele zusammenlegen, ist der Aufwand für den Einzelnen gering, die Auswirkungen des Großen und Ganzen können jedoch enorm beeindruckend sein. Auch wenn unsere Projekte grundsätzlich global orientiert sind, haben wir den Fokus in den letzten Jahren verstärkt auf Ostafrika gelegt.
Mit unserem jetzigen Projekt „1000 Ziegen“ haben wir uns zum Ziel gesetzt, über Crowdfunding Spendengelder für 1000 Ziegen zu sammeln, um somit vielen Familien eine Starthilfe zu ermöglichen und den Blick für eine bessere Zukunft zu öffnen.

Und vielleicht können wir ja auch dich begeistern?
Jeder Einzelne zählt und jede gespendete Ziege bringt uns einen Schritt näher an unser 1000-Ziegen-Ziel. Mit deiner Spende hilfst du dabei das Leben vieler Familien in Ostafrika nachhaltig zu verbessern und schenkst ihnen damit ein kleines Stück Zukunft.

Bereits mit einer Spende von 25 Euro kann eine Ziege in unserer Farm gezüchtet werden; mit 35 Euro kann eine kleine afrikanische Milchziege gekauft werden und eine Spende von 45€ finanziert sogar eine große oder trächtige Milchziege.

Wir arbeiten auf Hochtouren und mit ganzer Energie auf unser Ziel von 1000 Ziegen hin.
Wir glauben fest daran, dass wir gemeinsam das Leid der Menschen in armen Ländern lindern und nachhaltig verbessern können. Dieses Projekt kann den Grundstein für eine glücklichere Zukunft für viele Familien legen.

Bitte hilf uns dabei.

Wir hoffen, wir konnten dir das Konzept und unsere Idee nahebringen.
Von Herzen an dieser Stelle schon ein großes Dankeschön dafür, dass du mit dem Gedanken spielst ein Stückchen deines Besitzes an andere Menschen zu spenden, um ihnen eine bessere, gesündere und glücklichere Zukunft zu ermöglichen.

Wenn dir noch etwas unklar sein sollte, dann melde dich bei uns!
Wir freuen uns, wenn ihr über die verschiedensten Kommunikationswegen mit uns in Kontakt tretet.

Übrigens: auch die Facebookseite des CDH Stephanus bietet immer spannende Neuigkeiten und Informationen zu Projektideen, Projekterfolgen oder einfach Geschichten aus dem Leben.
Schau auch gern dort einmal vorbei und informiere dich über uns und unsere Ideen.

Unser Motto ist: Gemeinsam gegen Armut – lasst uns zusammenhalten und zusammen eine positive Zukunft schaffen.

Euer CDH Stephanus in Trossingen